Roller- und Motorradfahren in der Gruppe
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Roller- und Motorradfahren in der Gruppe
von speedchecker am 24.11.2016 16:53
Roller- und Motorradfahren mit der Clique macht Spaß, ist aber auch nicht ungefährlich.
An der Spitze einer Gruppe fährt ein erfahrener Rollerfahrer, der die Strecke kennt und seine Maschine souverän beherrscht. Er sollte in kritischen Situationen rasch und überlegt reagieren können. Zu seinen Aufgaben gehört es, die Gruppe im Blick zu behalten und die Möglichkeiten und Fähigkeiten der einzelnen Teilnehmer richtig einzuschätzen.
Hinter dem Vordermann wechseln sich etwas schwächere Fahrer mit geübten Piloten ab. Ein Sicherheitsgewinn ist es, wenn dem Ende der Fahrgruppe die besten Fahrer und die stärksten Maschinen angehören – auch wenn dies schwer fällt. Die Reihenfolge, wer an welcher Stelle fährt, wird vor der Ausfahrt festgelegt und sollte nur nach Absprache geändert werden. Gegenseitiges Überholen ist nicht angebracht.
10 Regeln für sicheres Roller- und Motorradfahren in der Gruppe
1. Vorneweg fährt ein(e) ortskundiger, erfahrener Fahrer(in)
2. Den Schluss bilden die geübtesten Fahrer(innen)
3. Die Reihenfolge in der Gruppe wird vorab festgelegt
4. Erfahrene und weniger geübte Fahrer reihen sich abwechselnd ein
5. In der Gruppe wird nicht überholt
6. Die Geschwindigkeit richtet sich nach den schwächsten Fahrer(innen)
7. Rechtzeitig blinken
8. Zeichen für besondere Situationen vorab vereinbaren
9. Wenn möglich, versetzt fahren
10. Einzeln und nacheinander überholen
Die Geschwindigkeit in der Gruppe richtet sich nach den schwächeren Fahrern, damit diese nicht in Stress geraten. Zudem ist jeder Fahrer für seinen Hintermann verantwortlich. Wenn dieser aus dem Sichtfeld gerät, drosselt der Fahrer die Geschwindigkeit.
Mit frühzeitigem Blinken machen die vorderen Fahrer auf Richtungswechsel aufmerksam. Hilfreich ist es, vor dem Start Sonderzeichen zu vereinbaren, die beispielsweise für einen leeren Tank oder technische Probleme stehen.
Auf Schlaglöcher oder Hindernisse auf der Fahrbahn weisen Motorradfahrer am besten mit dem Fuß hin – denn in solchen Situationen sind beide Hände am Lenker unabdingbar.
Wenn Strecke und Verkehrsgeschehen es zulassen, ist beim Gruppenfahren versetztes Fahren am geeignetsten. Dadurch vergrößert sich der Sicherheitsabstand, da der unmittelbar Vorausfahrende nicht in der eigenen Fahrlinie fährt.
Müssen andere Fahrzeuge überholt werden, geschieht dies am sichersten einzeln und nacheinander. Nach dem Überholen sollten Motorradfahrer möglichst weit an den rechten Fahrbahnrand fahren und das Gas nicht wegnehmen, damit auch die anderen Mitglieder der Gruppe einscheren können. Bei viel Verkehr oder in einer großen Gruppe ist es sinnvoll, gerade auf Landstraßen, eine Ausweichstrecke zu fahren.
Auf besonders reizvollen Streckenabschnitten kann es sinnvoll sein, dass sich die Gruppe auflöst und jeder frei fährt. Dann fallen die Verantwortlichkeiten weg und auch die festgelegte Reihenfolge. Das freie Fahren muss jedoch vor der Ausfahrt besprochen werden – ebenso wie der nächste Treffpunkt.
Rollerfahren ist Leidenschaft
Re: Roller- und Motorradfahren in der Gruppe
von Klaus am 24.11.2016 18:56Hallo Thomas,
liest sich sehr interessant. Nur muss sich jeder Teilnehmer einer Tour damit vertrautmachen und auch daran halten.
Ich persönlich habe festgestellt, dass man erst bei der Ausfahrt feststellt, wer bereits Erfahrung im Gruppenfahren hat.
Gruß
Klaus