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Verkehrsregeln Frankreich vs. Deutschland
von Franzmann am 31.03.2024 11:23Da ich seit nun 2 Jahren in Frankreich wohne, werden mir die Unterschiede im Straßenverkehr zwischen Deutschland und Frankreich immer bewusster und leider kommt es ab und an zu Unfällen oder unschönen Situationen.
Kreisel / Kreisverkehr:
Wenn man in Frankreich in einen Kreisel einfährt, hat der im Kreisverkehr Vorfahrt.
Fährt man ein und möchte die nächste Ausfahrt verlassen, blinkt man rechts und fährt raus.
Möchte man die 2. oder 3. Ausfahrt abfahren, blinkt man zunachst beim Einfahren links und lässt den Blinker so lange links an, bis die gewünsche Ausfahrt die nächste ist. Dann blinkt man wieder rechts und fährt ab.
Die Gefahr ist, will man die 2. oder 3. Ausfahrt raus und blinkt beim Einfahren nicht dauerhaft links, geht der gegenüber Einfahrende davon aus, man fährt die nächste raus und der fährt einfach ein.
Wenn man nun richtig Fahrt drauf hat und richtig in der Kurve liegt werden die Augen groß, wenn von rechts dann einfach jemand einfährt. Man glaubt der Vorfahrt beraubt geworden zu sein, aber min.50% des Fehlers gehen auf's eigene Konto, weil das links blinken gefehlt hat. So passieren etliche Unfälle in Kreiseln.
Hauptstraßen:
Fährt man in Frankreich/Elsass auf einer Hauptstraße in einem Ort oder Stadt, ist das nicht automatisch eine Vorfahrtstrasse.
Ist irgendwo am Ortseingang dieses berühmte rot-weiße Dreieckschild mit sich kreuzenden Straßen, ist alles rechts vor links, egal wie klein oder unscheinbar die von rechts kommende Straße ist.
Steht irgendwo auf z.B. einem gelben Schild geschrieben " Priorite a droite" , heißt das beachte rechts vor links.
Generell ist eine Hauptstraße erst dann eine Vorfahrtstraße, wenn wie in Deutschland auch das weiß-gelbe Routenschild dies signalisiert, oder die Straßen die seitlich auf die Hauptstraße kommen, dicke weiße Haltelinien haben.
Ansonsten gilt innerorts immer rechts vor links, auch wenn man auf einer Hauptstraße ist, auf der 50 erlaubt ist.
Leider meint der Deutsche oft, ich bin auf der Hauptstraße und habe Vorfahrt....böse Falle.
Generell ist es in Frankreich so, daß bei Unfällen ohne Personenschaden keine Polizei kommt. Das wird untereinander geregelt. Von den französischen Versicherungen gibt es dazu extra ein Schreiben das sich Constat nennt, ähnlich diesem Unfallwisch deutscher Versicherungen, den kaum jemand mitführt.
Der Polizeinotruf ist im franz. Telefonnetz die 17
Krankenwagen ist die 15
Geschwindigkeit:
Innerorts 50 oder nach Beschilderung.
Ausserorts 80, es sei denn es steht ein 90-er Schild oder was anderes.
Autobahn 130, bei Regen und nasser Fahrbahn 110, für Zweiräder dann oft 90.
Außerorts bis ca. 15km/h auf dem Tacho zu schnell ist noch gut bezahlbar, danach wird's blöd. Ab 30 km/h zu schnell kann es auch mit der Weiterfahrt problematisch werden.
Innerorts sollte man sich nichts erlauben. Ist 30, 40 oder 50 erlaubt und man fährt auf dem Tacho 5-8km/h schneller und die Polizei ist hinter einem, holen die einen raus.
In Frankreich sind beim Roller-, Mopped- , und Motorradfahren Handschuhe mit CE Kennung Pflicht.
Ihr könnt in Badehose mit Flip-Flops und Helm fahren, interessiert kein Mensch.....ohne Handschuhe ist Alarmstufe rot, dann ist die Chance hoch, Strafe zu zahlen.
Der Helm muß in Frankreich eigentlich 4 reflektierende Aufkleber haben in genormter Größe, auf jeder Seite einen. Diese gibt es in den Zweirad-Shops zu kaufen.
In der Regel wird das aber nicht überprüft.
Ob euer Windschild, Licht, Auspuff, etc. ABE oder sonst was hat, ist hier komplett egal. In Frankreich müssen Zweiräder, egal mit wieviel Leistung, nicht zum TüV.
Kommt es allerdings zum Unfall, das Fahrzeug wird beschlagnahmt und man kommt zum Entschluss, daß der Unfall aufgrund nicht originaler Beleuchtung oder abgefahrener Reifen passiert ist, ist das sehr schlecht. Jedoch bis dahin überwacht das niemand.
Gefühlt finden Polizeikontrollen nicht öfter statt, als in Deutschland.
Ausnahme sind die Haupttransitrouten zu den Stoß-, und Ferienzeiten. Aber im Land drin ist es nicht anders als in Deutschland.
AntwortenRe: Forza 350
von Franzmann am 30.03.2024 22:36Sowie die Gabel umgebaut ist und ich erste Fahreindrücke habe, sage ich euch, ob sich der Umbau gelohnt hat.
Forza 350
von Franzmann am 30.03.2024 20:37Hallo,
ich habe meinen Forza 350 im Mai neu gekauft und seitdem knapp 12000km gefahren.
Bisher lief der Roller absolut problemlos.
Lediglich die Tankklappe hakte beim Öffnen, das ist aber behoben.Das Fahrwerk jedoch ist relativ schlecht. Bei harten Bodenwellen oder Kanaldeckeln schlägt die Gabel schon mal auf Block und die Federbeine hinten sind sehr hart und knallen einem die Bodenwellen schön in's Kreuz.
Nun sind hinten Öhlins Dämpfer verbaut und sowie ich anderes Gabelöl habe, wird die Gabel mit Öhlins-Federn und Gabelöl umgerüstet.
Ein Akrapovic Schalldämpfer steht noch auf dem Plan, dann sollte es gut sein
